Wanderzeichen E1 Celle

E1 Kurztour Celle – Hermannsburg

Kleine Rundwanderung nach Celle und Hermannsburg in vier Tagen auf dem E1 bzw. dem Heidschnuckenweg

Mit dieser Tour sollte die Lücke geschlossen werden, die noch zwischen Müden/Örtze und Celle klaffte. Damit sind wir in Abschnitten von Flensburg bis Willebadessen gekommen. Ab jetzt sind dann die Kurztouren vorbei, weil es mit mehr An- oder Abreise verbunden ist.

1. Tag

Die Anreise führte zum Parkplatz des Ruheforsts Feuerschützenbostel, bei leichter Herbstkühle und mit Sonnenschein Anfang Oktober 2022. Erst ging es über nette Waldwege „freestyle“ bis wir kurz vor Celle auf den Heidschnuckenweg trafen. Dieser führt entlang interessanter Siedlungen, es gab allerlei architektonisches zu gucken. Schön wird man auch nach Celle reingeführt und damit ist dieser Weg für uns auch abgeschlossen. Celle ist ganz beschaulich, läuft aber Gefahr, die netten inhabergeführten Läden zu verlieren und sich den Smoker- und Handy-Shops hinzugeben. Kurz den Schlosspark besichtigt und dann zum Schlafen und Essen haben wir teuer aber vorzüglich im Hotel Caroline Mathilde. Gab eine rote Kachel ohne Nachwirkungen.

Ansicht Celler Schloss

2. Tag

Nach einem vorzüglichem Frühstück auf den E1, der so schön es eben geht aus der Stadt heraus führt – allerdings ziemlich bewölkt. Den ersten Regen konnten wir in einem Fußballvereinsheim aussitzen, zum Glück wurden wir von den eintreffenden Begleitvätern der Kindermannschaft nicht verscheucht, im Gegenteil, wir durften sogar noch die Toiletten benutzen. Heidschnuckenweg und E1 waren hier häufig identisch, es ging viel durch Heide mit etwas Restblüte und auch vorbei an einem Militärübungsplatz, auf dem grad geschossen wurde. Das ist dann schon etwas gruselig. Unterwegs viele Pilzsammler getroffen, es scheint hier Steinpilze zu geben. Ziel war das Landhotel Helms, mit alter Sauna und nachmittags kalter Dusche. Warm wär zwar auch schön gewesen, aber angesichts vollkommen überheizter Hotels in Zeichen der Klimakrise irgendwie erfrischend.
Abends war es dann super, Essen gut, Leute nett. Vor’m Frühstück dann heiß (!) geduscht und nach leckerem Heidehonig gestärkt weiter auf dem E1. Gab eine rote Kachel ohne Nachwirkungen

3. Tag

Ein weiterer sonniger Tag, da macht das losgehen Spaß. Außerdem macht es die Pilze fotogener. Wieder lockt die Heide und diese Mal hatten wir vor allem Reitererlebnisse. Nicht alle Pferde kennen wich wohl schon in der Heide aus und ein spezielles Pony kannte wohl nur die Drehung rechts, was es der jungen Reiterin nicht leicht machte.
Kurz vor Hermannsburg ist die Misselhorner Heide, ein wunderschöner Abschnitt, den man weder auf dem Heidschnuckenweg, noch auf dem E1 verpasst. Gut so.
Hermannsburg ist dann etwas seltsam, lange nicht so pittoresk wie Müden oder Undeloh. Das gute Hotel und Restaurant hatte eine geschlossene Gesellschaft und so landeten wir im Best Western Hotel. Kann man machen, kann man auch lassen. Alles kostete extra und statt überfülltem Buffet ging es für uns in eine kleine Eisdiele/Pizzeria und dann schnell auf’s Zimmer und ins Bett. Gab eine rote Kachel ohne Nachwirkungen

4. Tag

Wer mir Maske zum Frühstück kommt wird wohl abseits gesetzt und das war auch ganz gut. Nach einem Standard-Frühstück bei Sonne schnell an der Tankstelle Schoki gekauft, dann über den Friedhof auf zur Landstraße, weg von E1 und Heidschnuckenweg. Wir folgen etwas einem Jakobsweg und gehen viel Straße. Immerhin durch schöne Landschaft und mit allerlei Pilzsichtungen. Pilze ist überhaupt das Thema dieser vier Tage gewesen. Wir haben keine Lust zum Einkehren und laufen zügig durch. Ponys getroffen, angelockt und gestreichelt, eine Entenvoliere mit allerlei putzigen Arten. Bald sind wir am Auto und das war’s für dieses Jahr mit Wanderungen.

Bonus: Packliste

Dieses Mal gleich im Anschluss: es gibt nicht viel Neues zu berichten, es gab ein Set Kleidung am Körper, dann etwas Wechselunterwäsche im Rucksack und Kleidung gegen Kälte und Regen und den bekannten kleinen Hygienebeutel. Alles bewährte Dinge. Statt der KuFa-Isolationsjacke war eine alte Daunenjacke drin.


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